Die schwäbischen Floßfahrer

Berlin, Kurfürstendamm
heute Behringklinik Zehlendorf
1983

In einem geheimen nächtlichen Unternehmen wurde mit Hilfe des Charlottenburger Bürgermeisters Lindemann zum Entsetzen des Berliner Kultursenats der Kurfürstendamm gesperrt und auf dem Mittelstreifen zwei tonnenschwere nackte schwäbische Floßfahrer plaziert.

Unter dem Motto: „Wir wollen in Frieden weiterfressen“, saßen sie dort 4 Monate zur Probe und „lösten eine Flut von Pressekommentaren, Leserbriefen und Unterschriftenaktionen aus.“ Nachdem auch der Regierende Bürgermeister Weizsäcker seinen Kommentar dazu abgegeben hatte, wurden die Figuren nach dem Probesitzen mit Schimpf und Schande vom „Ku’damm“ vertrieben und bekamen Asyl in der Lungenklinik Heckeshorn am Wannsee. Inzwischen sitzen sie im Park des Behring-Krankenhauses Zehlendorf.

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